Raumakustik-Optimierung im Musikzimmer

Raumakustik gestalten im Musikzimmer

Auswahl der Lautsprecher
Auswahl des Verstärkers
Anordnung der Anlage im Raum
Aufstellung der Lautsprecher
Optimierung der Raumakustik

Grundlegendes:
Der eigentlich wichtigste Faktor für guten Klang ist die Optimierung der Raumakustik. Natürlich müssen die vorher erklärten Faktoren ebenfalls passen aber die konkreten Maßnahmen an der Raumakustik sorgen schlussendlich für volle Zufriedenheit. Das Musikzimmer kann dabei nach verschiedenen raumakustischen Konzepten und nach eigenem Geschmack eingerichtet werden. Grundlegend gilt es dabei für optimale Stereo-Wiedergabe, den Nachhall und die frühen Reflexionen über alle Frequenzen gleichmäßig zu senken.

Bassabsorption:
Im Bassbereich helfen bei der Nachhallverringerung sogenannte Eckabsorber / Kantenabsorber. Diese sollten mindestens 40cm tief sein, ansonsten sind sie im Bass wenig wirksam. Auf Messungen der produzierenden Firmen sollte man nicht all zu viel geben, da diese teilweise arg realitätsfern durchgeführt werden. Da der Bassbereich besonders viel Energie enthält, sollte er möglichst in allen Ecken bedämpft werden. Wenn im Frequenzgang Probleme bestehen, z.B. durch Raummoden (Dröhnen), bieten sich Plattenresonatoren oder Helmholtzresonatoren zur Behebung der Probleme an.

Breitbandabsorption:
Um den unangenehmen Mittel-Hochtonbereich zu entschärfen bieten sich sogenannte Breitbandabsorber an. Diese sorgen für Präzision im Klangbild und für eine gute Bühnenabbildung bzw. Instrumentenortung. Um dabei zugleich die Optik aufzuwerten, bieten sich dekorative Schallabsorber an den Wänden an. Häufig wird bei der Bedämpfung die größte Fläche im Raum vergessen, die Decke. Hier entstehen ebenfalls starke Reflexionen, die bedämpft werden sollten. Dafür eignen sich Akustik Deckensegel, die optional mit indirekter Beleuchtung eine klasse Atmosphäre erzeugen.

Positionen:
Eck-bzw. Kantenabsorber sind in den Raumecken am wirksamsten. So bietet es sich an, alle 8 Raumecken zu bedämpfen, in dem in allen 4 senkrechten Kanten des Raumes Eckabsorber vom Boden bis zur Decke positioniert werden. Die Wand hinter dem Hörplatz sollte absorbierend gestaltet werden. Sollte der Nachhall anschließend immer noch zu lang sein, hilft es häufig an weiteren großen unbehandelten Flächen Schallabsorber anzubringen. Die Decke sollte zumindest an der Position der frühen Reflexion behandelt werden. Diese Positionen befinden sich genau an den Stellen, an denen man die Lautsprecher vom Hörplatz aus im Spiegel sehen könnte. Da zwei Lautsprecher verwendet werden, gibt es auch jeweils zwei solcher Stellen an jeder Wand.

Aufstellung: Stereo-Boxen im Musikzimmer

Aufstellung von Stereo-Lautsprechern im Musikzimmer

Auswahl der Lautsprecher
Auswahl des Verstärkers
Anordnung der Anlage im Raum
Aufstellung der Lautsprecher
Optimierung der Raumakustik

Grundlegendes:
Das eigene Musikzimmer bietet die Möglichkeit, eine wirklich optimale Aufstellung zu verwirklichen. Dabei sollte mit der im Folgenden erklärten 1/5 Regel begonnen werden. Anschließend kann entweder nach eigenem Klangempfinden oder nach Messung (bessere Variante) weiter an der Aufstellung optimiert werden.

1/5 Regel:
Die sogenannte 1/5 Regel gewährleistet eine geringe Anregung der Raummoden. Des Weiteren bringt sie Vorteile für die Präzision im Klang, da sie für mehr Direktschall und weniger starke Reflexionen sorgt. Dabei werden die Lautsprecher nach der 1/5 Regel jeweils auf 1/5 in jeder Dimension des Raumes (Länge, Breite, Höhe) positioniert. Da in Musikzimmern üblicherweise Standboxen genutzt werden, kommt der Höhe keine große Bedeutung zu. Hier werden die Raummoden üblicherweise mit mehreren Membranen recht gleichmäßig angeregt. Außerdem ist es schwierig, Standlautsprecher in der Höhe zu verschieben. Der Hörplatz sollte sich von der Frontwand 3/5 der Länge entfernt befinden. Bezüglich der Seite befindet sich der Hörplatz üblicherweise in der Mitte. Die 1/5 Regel ist zwar eine gute Annäherung, in der Praxis wird man jedoch durch Messungen und weitere kleine Optimierungen häufig noch etwas bessere Ergebnisse erzielen können.

Lautsprecherausrichtung:
Es muss das Abstrahlverhalten der Lautsprecher und der eigene Geschmack beachtet werden. Die meisten Hersteller haben ihre Boxen so abgestimmt, dass sie direkt auf Achse den besten Frequenzgang haben. Das bedeutet, die Lautsprecher sollten direkt auf den Hörplatz ausgerichtet werden. Ein weiterer Vorteil dieser Ausrichtung sind geringere Reflexionen an den Seitenwänden. Wenn der Hersteller hier andere Empfehlungen gibt, sollte man diese berücksichtigen. Ansonsten können die Lautsprecher aber auch nach Geschmack eingedreht werden.

Weiter gehts mit der Optimierung der Raumakustik.

Anordnung: Stereo-Boxen im Musikzimmer

Anordnung von Stereo-Lautsprechern im Musikzimmer

Auswahl der Lautsprecher
Auswahl des Verstärkers
Anordnung der Anlage im Raum
Aufstellung der Lautsprecher
Optimierung der Raumakustik

Grundlegendes:
In Musikzimmern zählt natürlich primär der Klang und die Akustik. Dennoch sollte auch die Optik weiterhin stimmen, das Auge hört schließlich mit. Die hier gegebenen Grundregeln sollten allerdings beide Aspekte sehr gut beachten.

Akustische Symmetrie:
Unter akustischer Symmetrie wird eine gleichmäßige Aufstellung der Lautsprecher bzw. des Hörplatzes im Raum verstanden. Das bedeutet, dass sowohl linker, als auch rechter Lautsprecher jeweils in etwa dieselben Abstände zu den Wänden haben sollten. Außerdem sollten sich ähnliche Materialien in der Umgebung der Lautsprecher befinden. Damit wird gewährleistet, dass die Lautsprecher beide dasselbe Klangbild erzeugen können. Gefährlich für die Symmetrie sind z.B. Fenster, offene Räume oder Erker. Solche baulichen Besonderheiten sollten nach Möglichkeit hinter den Lautsprechern oder hinter dem Hörplatz positioniert werden. Fenster sollten jedoch nicht im Rücken des Hörplatzes sein, da dort die Reflexionen zu stark sind. Der Hörplatz sollte zusätzlich mittig vor den Lautsprechern plaziert werden.


Stereo-Dreieck:

Viele Menschen glauben, die korrekte Einhaltung der optimalen Winkel des Stereo-Dreiecks sei der wichtigste Faktor für guten Stereo-Sound. Dabei ist der exakte Winkel eigentlich gar nicht so wichtig. Wichtiger ist beispielsweise, dass sich die Hörposition wie oben beschrieben mittig zwischen den Lautsprechern befindet, die Lautsprecher mit dem Hörplatz also ein gleichschenkliges Dreieck bilden (nicht zu verwechseln mit dem gleichseitigen Dreieck). In der Praxis haben sich sogar stumpfere Stereo-Dreiecke bewährt. Dabei ist der Abstand des Hörplatzes von der gedachten Verbindungslinie zwischen den Lautsprechern kleiner, als der Abstand der Lautsprecher voneinander. Damit ergibt sich eine breitere Bühne bei gleichzeitig höherem Direktschallanteil. Natürlich sollte das nicht übertrieben werden, ansonsten reißt die Stereobühne auseinander.

Weiter gehts mit der Aufstellung der Lautsprecher.

Stereo-Verstärker (Musikzimmer)

Auswahl des Stereo-Verstärkers

Auswahl der Lautsprecher
Auswahl des Verstärkers
Anordnung der Anlage im Raum
Aufstellung der Lautsprecher
Optimierung der Raumakustik

Grundlegendes:
Für den Klang, um den es hier eigentlich geht, hat die Wahl des Stereo-Verstärkers keine Bedeutung. Dennoch wird an dieser Stelle auf den Stereo-Verstärker eingegangen, weil der Sterero-Verstärker ein Teil der Wiedergabekette ist und häufig Fehler beim Kauf gemacht werden. Auch gibt es keine klanglichen Unterschiede zwischen Stereo-Verstärkern und AVR’s, wodurch sich Letztere auch durchaus zur Stereo-Wiedergabe eignen. Rein von der Leistung her gibt es zwar große Unterschiede zwischen Stereo-Verstärkern, in der Praxis bemerkt man diese jedoch üblicherweise nicht. Natürlich gibt es Pegel-Fans, die wirklich potente Verstärker brauchen, für normale Lautstärken genügen jedoch deutlich schwächere Verstärker noch locker. Als grobes Maß kann man 2x60W eines Verstärkers von einem renommierten Hersteller angeben. Damit sollte man normalerweise problemlos auskommen. Die Angaben selbst sind leider häufig sowieso ohne Praxisnutzen da sie an Widerständen statt Lautsprechern ermittelt werden. Wichtiger als die Leistung sind daher bei der Auswahl die vorhandenen Anschlüsse an einem Stereo-Verstärker. Je nach Zuspieler sind digitale Eingänge und damit auch ein interner D/A Wandler von großem Vorteil. Keine Angst, diese Wandler arbeiten alle hervorragend.
Der eigentlich wichtigste Punkt neben den Anschlüssen ist die Optik von Stereoverstärkern. Hier bleibt es jedem selbst überlassen, was gefällt.

Weiter gehts mit der Anordnung der Anlage im Raum.

Stereo-Lautsprecher (Musikzimmer)

Auswahl der Lautsprecher
Auswahl des Verstärkers
Anordnung der Anlage im Raum
Aufstellung der Lautsprecher
Optimierung der Raumakustik

Grundlegendes:
Bei der Stereo-Wiedergabe im reinen Musikzimmer sollte definitiv auf Subwoofer verzichtet werden. Dabei geht es weniger um die reine Lehre sondern viel mehr darum, wie schwer es ist, einen Subwoofer phasenrichtig und in der Lautstärke passend in ein Stereosystem zu integrieren. Bei der Wiedergabe von Stereomusik stehen besonders ein perfektes Klangbild, Bühnenabbildung und Instrumentenortung im Vordergrund. Daher sollte das gesamte System auch daraufhin optimiert werden.

Standlautsprecher oder Kompaktboxen:
In diesem Fall muss ganz klar zu Standlautsprechern geraten werden. Mit entsprechend potenten Boxen lässt sich der komplette Frequenzbereich abdecken. Dazu sollten die Lautsprecher eine untere Grenzfrequenz von <35Hz bei -3db besitzen. Bei der unteren Grenzfrequenz ist darauf zu achten, dass es sich bei der Angabe nicht nur um den Übertragungsbereich handelt. Dieser existiert nur zu Marketingzwecken und hat keinerlei praktische Relevanz. Natürliche Musikinstrumente (ausgenommen Orgel oder riesige Pauken), spielen bis ca. 40Hz hinunter. Häufig werden Aufnahmen allerdings auch Anteile unterhalb von 40Hz hinzugemischt. Aus diesem Grund empfiehlt sich ein möglichst potenter Lautsprecher für die Wiedergabe. Bei guter Aufstellung ist die Größe des Raumes dabei fast unerheblich. Lediglich bei Hörabständen von weniger als 2m sollte darauf geachtet werden, dass die Membranen des Lautsprechers nahe beieinander angeordnet sind. Die genaue Technik des Lautsprechers ist dabei primär Geschmackssache. In Sachen Abstrahlverhalten und Frequenzgang gibt es allerdings bauartbedingt große Unterschiede. Daher sollte der Lautsprecher möglichst vorher unter raumakustisch guten Bedingungen probegehört werden. Im besten Fall in den eigenen vier Wänden.

Weiter gehts mit der Auswahl des Verstärkers.

Raumakustik in Wohnräumen (Stereo)

Raumakustik-Verbesserung für Stereoanlagen in Wohnräumen

Auswahl der Lautsprecher
Auswahl des Verstärkers
Anordnung der Anlage im Raum
Aufstellung der Lautsprecher
Optimierung der Raumakustik

Grundlegendes:
Heutige Wohnräume sind oft sehr schlicht und spartanisch eingerichtet. Große, helle Fensterfronten, Fliesenböden und eher spärliche Möblierung sorgen für eine moderne Optik. Leider steht diese schallharte Einrichtung gutem Klang vollkommen im Weg. Der Nachhall ist unangenehm lang und verschlechtert den Klang der Stereo-Lautsprecher massiv. Übliche Werte für den Nachhall liegen bei 1,0s für den Bass und 0,5s für den Hochton. Optimal wären Werte von ca. 0,3s über beide Bereiche. Aus optischen Gründen ist das allerdings nur sehr schwer möglich in Wohnräumen. Einige „natürliche“ Akustik-Elemente helfen dabei, diese angestrebte Nachhallzeit zu erreichen. Überlicherweise reichen diese aber bei weitem noch nicht aus. Daher müssen weitere Maßnahmen wie etwa dekorative Schallabsorber ergriffen werden.

Natürliche Akustik-Elemente:
Welche natürlichen Akustik-Elemente stehen in einem durchschnittlichen Wohnzimmer zur Verfügung?
Teppichböden oder auch einzelne Teppiche absorbieren im Hochtonbereich. Je langflooriger der Teppich, desto besser die Absorption. Man sollte es mit dem Teppich aber auch nicht übertreiben, ansonsten klingt der Raum dumpf. Es macht aber definitiv Sinn, zwischen Boxen und Hörplatz einen Teppich zu platzieren.

Mit Hilfe von Vorhängen können Fenster als Hochton-Reflektoren entschärft werden. Für eine möglichst breitbandige Absorption sollten die Vorhänge schwer sein und über Lamellen verfügen. Im Bassbereich haben Vorhänge allerdings keinerlei Wirkung. Die Fenster, welche von Ihnen verdeckt werden, absorbieren hingegen im Bassbereich etwas Schall.

Der einzige natürliche Absorber, der im Bassbereich noch wirksam ist (wenn auch nicht stark), sind Polstermöbel. Dazu zählen z.B. Sofas, Sessel, Couch, große Kissen, etc. Die Möbel sollten allerdings  einen Stoffbezug und im Idealfall eine Schaumstoffpolsterung im Inneren besitzen. Bei Lederbezügen ist die Wirksamkeit eher gering.

Unter den natürlichen Akustik-Elementen gibt es auch streuende, also diffus wirkende Elemente. Das erste sind Pflanzen. Pflanzen streuen den Hochtonbereich, wenn auch nur schwach. Im Mitteltonbereich sind sie allerdings wirkungslos.

Als Diffusor eignen sich daher eher Regale. Dabei ist allerdings darauf zu achten, dass das Regal nicht vollständig gefüllt ist. Die Kammern sollten teilweise halbleer, teilweise voll und teilweise ganz leer sein. Dann ergibt sich eine relativ breitbandige Wirkung. Besonders auf den Seiten bieten sich solche Regale zum Streuen von Schall an.

Schallabsorber:
Mit den genannten natürlichen Akustik-Elementen können bereits grobe Korrekturen an der Raumakustik vorgenommen werden. Um wirklich hervorragenden Klang zu erzielen, wird es dennoch zusätzliche Schallabsorber brauchen. Um die Optik des Zimmers sogar aufzuwerten, können Schallabsorber in Form von Akustikbildern oder dekorativen Elementen eingesetzt werden. Auch bietet sich die Möglichkeit, mobile Standabsorber einzusetzen. Diese können beliebig positioniert und verschoben werden. Um die größte reflektierende Fläche im Zimmer zu behandeln bieten sich sogenannte Akustik Deckensegel an. Diese fügen sich perfekt in schlichte Wohnumgebungen ein und können sogar mit indirekter Beleuchtung ausgestattet werden.

Positionen:
Um die besten Positionen für Schallabsorber zu finden orientiert  man sich am besten an der Spiegelmethode. Das bedeutet, man platziert überall dort Elemente, wo man die Lautsprecher vom Hörplatz aus in einem Spiegel sehen könnte. Dies ist etwa auf dem halben Weg zwischen Lautsprecher und Hörplatz. Wichtig dabei ist, die Rückwand und Decke sowie Boden nicht zu vergessen. Insbesondere bei wandnahem Hörplatz ergeben sich sehr starke Reflexionen von der Rückwand, die unbedingt vermieden werden müssen.

Aufstellung: Stereo-Lautsprecher in Wohnräumen

Stereo-Lautsprecher – Aufstellung in Wohnräumen

Auswahl der Lautsprecher
Auswahl des Verstärkers
Anordnung der Anlage im Raum
Aufstellung der Lautsprecher
Optimierung der Raumakustik

Grundlegendes:
Normalerweise muss in Wohnräumen bei der Aufstellung der Lautsprecher neben akustischen Faktoren auch auf wohnliche Faktoren geachtet werden. Es muss immer ein Kompromiss zwischen Klang und Optik eingegangen werden. Die Aufstellung der Lautsprecher ist jedoch der wichtigsten Kriterien für guten Klang und wirkt sich extrem auf die „Anregung“ der Raumakustik aus. Daher gibt es im Folgenden einige grundlegende Hinweise um einen guten Klang zu erhalten.

1/5 Regel:
Um das Dröhnen im Bassbereich zu vermeiden, sollten die Lautsprecher in etwa nach der sogenannten 1/5 Regel aufgestellt werden. Dabei sollten sich die Membranen in jeder Raumdimension (Länge, Breite, Höhe) jeweils auf 1/5 dieser Dimension befinden. Bei 5m Länge entspricht das also 1m Wandabstand der Membranen in der Dimension „Länge“. Eine weitere Möglichkeit ist die Aufstellung bei 2/5 in der jeweiligen Raumdimension. Dieselben Regeln gelten nicht nur für die Lautsprecher, sondern genauso auch für den Hörplatz selbst. Hier wird häufig der Fehler gemacht, den Hörplatz direkt vor einer Wand zu platzieren. Damit erhält man störendes Dröhnen im Bassbereich und starke Reflexionen, welche die Bühnenabbildung zerstören.

Lautsprecherausrichtung:
Die Lautsprecher sollten vom Winkel her, soweit nicht anders vom Hersteller angegeben, direkt auf den Hörplatz zeigen. Damit ist üblicherweise der Frequenzgang am linearsten und der Klang am besten. Durch diese Ausrichtung werden zusätzlich Reflexionen an Seitenwänden vermieden.

Weiter gehts mit der Optimierung der Raumakustik.

Anordnung: Stereo-Lautsprecher in Wohnräumen

Stereo-Lautsprecher – Anordnung in Wohnzimmern

Auswahl der Lautsprecher
Auswahl des Verstärkers
Anordnung der Anlage im Raum
Aufstellung der Lautsprecher
Optimierung der Raumakustik

Grundlegendes:
Bei Wohnräumen zählt neben der Akustik natürlich immer die Optik. Zum Glück gibt es eine ganze Reihe hervorragend verarbeiteter und aussehender Lautsprecher und Akustikmaßnahmen zur Auswahl. Um die Lautsprecher dann gut klingen zu lassen sind allerdings einige Regeln wichtig.

Akustische Symmetrie:
Damit ist nicht das gerne beschworene Stereo-Dreieck sondern die symmetrische Anordnung der Lautsprecher im Raum gemeint. Beide Lautsprecher sollten in etwa dieselben Abstände zur Rückwand und zu den Seitenwänden haben. Der Hörplatz sollte sich ebenfalls in etwa mittig vor den Lautsprechern befinden um eine gleichmäßige Stereo Bühne zu erhalten. Bauliche Gegebenheiten wie Fensterfronten oder Erker sollten sich nicht seitlich vom Hörplatz oder neben den Boxen befinden. Generell sollten sich Fenster so weit wie möglich von den Lautsprechern entfernt befinden. Falls das nicht möglich ist, können sie durch Vorhänge akustisch kaschiert werden.

Stereo-Dreieck:
Der genaue Winkel des Dreiecks ist für guten Klang nicht so entscheidend wie oftmals vermittelt. Heutzutage werden eher breitere Stereo-Dreiecke empfohlen. Dabei ist der Abstand der Lautsprecher zum Hörplatz kleiner als der Abstand zwischen den beiden Lautsprechern. Bei schlechter Raumakustik sind breite Stereo-Dreiecke aufgrund des größeren Direktschallanteils im Vorteil. Ob breite oder spitze Stereo-Dreiecke bevorzugt werden, muss jeder selbst für sich herausfinden.

Weiter gehts mit der Aufstellung der Lautsprecher in Wohnräumen.

Stereo-Verstärker (Wohnzimmer)

Stereo-Verstärker – Auswahl fürs Wohnzimmer

Auswahl der Lautsprecher
Auswahl des Verstärkers
Anordnung der Anlage im Raum
Aufstellung der Lautsprecher
Optimierung der Raumakustik

Grundlegendes:
Die Auswahl des Stereo-Verstärkers hat auf den Klang der Anlage selbst so gut wie keine Auswirkung. Dennoch wird an dieser Stelle darauf eingegangen, da hier immer wieder Fragen auftauchen. Neben wichtigen Features und Anschlüssen wie etwa einem D/A-Wandler und damit optischem oder koaxialen Eingang, spielt die Optik der Verstärker eine wichtige Rolle. Die Leistung der heutigen Verstärker sollte für fast jeden Fall ausreichen. Leider entsprechen die Leistungsangaben der Hersteller nicht sonderlich gut der Realität. Da in Wohnräumen gemeinhin nicht absolute Endzeit-Lautstärken gefahren werden, sollte ein Verstärker mit mehr als 2x60W für jeden Fall genügen. Die Entscheidung für oder gegen einen Verstärker sollte also nach optischen Kriterien und den gebotenen Anschlüssen fallen.

Weiter gehts mit der Anordnung der Lautsprecher im Raum.

Stereo-Lautsprecher (Wohnzimmer)

Stereo-Lautsprecher – Auswahl für Wohnräume

Auswahl der Lautsprecher
Auswahl des Verstärkers
Anordnung der Anlage im Raum
Aufstellung der Lautsprecher
Optimierung der Raumakustik

Grundlegendes:
Stereo-Lautsprecher besitzen andere Aufgaben als Lautsprecher für Mehrkanalwiedergabe. Im originalen Stereosignal ist keine Subwoofer-Spur enthalten, weshalb Stereo üblicherweise alleine durch zwei Lautsprechern wiedergegeben wird. Aus diesem Grund sollten diese Lautsprecher möglichst alles, was auf einer Aufnahme enthalten ist, auch hörbar abspielen. Normale Musikinstrumente spielen nicht unterhalb von 40Hz (ausgenommen Orgel und elektronische Musik). Ein Lautsprecher, der bis etwa 40Hz (-3dB) spielt, wird diesen Anforderungen gerecht. Dabei muss darauf geachtet werden, dass es sich bei der -3dB Angabe um den Frequenzgang und nicht den Übertragungsbereich handelt. Der Übertragungsbereich ist vollkommen realitätsfern und dient nur zu Werbezwecken.

Standlautsprecher oder Kompaktboxen:
In allen Fällen, in denen es aufstellungstechnisch und optisch möglich ist ist, sollten Standlautsprecher oder zumindest sehr potente Kompaktlautsprecher verwendet werden. Natürlich hängt die Lautsprecherwahl auch stark vom gehörten Musikstil ab. Ist die gehörte Musik wenig tiefbasslastig, wird auch keine potente Standbox benötigt. Unabhängig davon, welcher Typ von Lautsprecher eingesetzt wird, sollte immer ein gewisser Abstand zur Wand eingehalten werden. Standlautsprecher benötigen durch die Wiedergabe von tieferen Frequenzen etwas mehr Platz (>0,7m von der Membran zur Wand) als Kompaktlautsprecher. Für Subwoofer gelten daher die selben Regeln wie für Standlautsprecher. Die Größe des Zimmers selbst spielt dagegen nur eine geringe Rolle, auch wenn das immer wieder behauptet wird.  Exzellenten Klang kann man auch mit sehr großen Lautsprechern in kleinen Zimmern erreichen.

Weiter gehts mit der Auswahl des Stereo-Verstärkers.