Surround-Lautsprecher im Heimkino

Surround-Lautsprecher – Auswahl fürs Heimkino

Auswahl der Lautsprecher
Auswahl des AV-Receivers
Anordnung der Anlage im Raum
Aufstellung der Lautsprecher
Optimierung der Raumakustik

Grundlegendes:
Für die Beschallung eines Heimkinos sind zumindest einmal fünf Lautsprecher notwendig. Dazu sollte sich mindestens ein Subwoofer gesellen. Dank moderner AV-Receiver kann die Anzahl der Lautsprecher auch auf sieben, neun oder sogar elf erhöht werden, hier ergeben sich aber keine gewaltigen Vorteile mehr. Größer sind die Vorteile der Nutzung mehrerer Subwoofer, wobei es hier verschiedene Konzepte gibt. Auf diese wird nicht genauer eingegangen, da das für diesen Ratgeber zu weit führen würden. Auf Nachfrage, gibts aber natürlich weitere Informationen! Kommen wir zurück zu den Lautsprechern. Im Heimkinobetrieb sollten alle Lautsprecher so identisch sein, wie möglich. Das Optimum wird also mit fünf gleichen Lautsprechern erreicht. Dabei kommt es auch darauf an, dass die Lautsprecher alle gleich ausgerichtet sind. Wenn z.B. der Center-Lautsprecher waagerecht aufgestellt wurde und die Frontlautsprecher senkrecht, ergibt sich hier wieder ein Unterschied. Dieser ist zwar nicht gewaltig, sollte aber möglichst vermieden werden.

Standlautsprecher oder Kompaktlautsprecher:
Die Antwort auf diese Frage hängt von den Möglichkeiten der Aufstellung bzw. der Größe des Kinos ab. In fast allen Fällen sind jedoch Kompaktlautsprecher im Vorteil. Wenn in der Front Standlautsprecher genutzt werden, sollten auch hinten Standlautsprecher eingesetzt werden. Diese wiederum benötigen entsprechend Platz (> 1,0m Membranabstand zur Wand) wenn sie auf „Fullrange“ bzw. Vollbereich laufen sollen. Ansonsten müsste man sie abtrennen, wodurch es wiederum unnötig wäre, Standlautsprecher zu betreiben. Aus diesen Gründe können getrost kompakte Lautsprecher eingesetzt werden. Kompakt bedeutet aber nicht, dass hier winzige, üblicherweise als Rear-Lautsprecher genutzte Boxen verwendet werden sollten. Stattdessen geht es hier um Lautsprecher, deren untere Grenzfrequenz (-3dB) unter 60Hz liegen sollte.. Aufpassen muss man bei der Angabe des Übertragungsbereichs, die vollkommen realitätsfern ist und nur zu Werbezwecken dient. Die Lautsprecher sollten bis zu den genannten 60 Hz spielen, um eine Abtrennung bei 80Hz zu gewährleisten. Das sorgt dafür, dass der Subwoofer nicht ortbar ist und die Lautsprecher gleichzeitig im Bass entlastet werden, was wiederum höhere Pegel ermöglicht. Falls Standlautsprecher eingesetzt werden, muss abgewogen werden, ob diese im Bassbereich in der Lage sind, hohe Pegel verzerrungsfrei wiederzugeben. In so einem Fall könnten sie Fullrange laufen und durch eine gleichmäßigere Anregung des Raumes der Ausbildung von Raummoden entgegen wirken.

Subwoofer:
Ein viel diskutiertes und interessantes Thema ist die Einbindung eines oder mehrerer Subwoofer ins Heimkino. Um einen Subwoofer kommt man nicht herum. Dabei kommt es besonders auf den Tiefgang des Subwoofers und die möglichen Pegel an. Da der Subwoofer im Heimkinobetrieb viel Arbeit hat, sollte hier keinesfalls gespart werden. Das Volumen der Woofer muss dazu nicht extrem riesig sein, um eine gewisse Größe kommt man aber nicht herum. Gute Daten für Subwoofer sind eine untere Grenzfrequenz (-3dB) von <25Hz und eine Leistung von >250W. Leider sind die Leistungsangaben häufig realitätsfern. Man kann sich dabei gut an Größe und Gewicht des Subwoofers orientieren. Das Volumen sollte >60l sein und das Gewicht >20Kg. Das sind natürlich nur Näherungswerte und keine Garantien für guten Klang.
Einen deutlichen Vorteil beim Klang bietet die Aufstellung eines zweiten Subwoofers. Dieser sorgt für eine bessere Raumanregung, weniger Raummoden und immerhin 3dB zusätzlichen Pegel.Auch die Verwendung von Subwoofern mit mehreren Membranen bringt bei der Anregung der Raummoden Vorteile. Dadurch wird lästiges Dröhnen vermindert und der Bass als präziser empfunden.
Auf die verschiedenen Einbindungsvarianten wie SBA, DBA,, etc. wird hier nicht eingegangen. Bei Fragen dazu bitte das Kommentarformular nutzen.

Weiter gehts mit der Auswahl des richtigen AV-Receivers.

Hinterlasse einen Kommentar