Surround-Lautsprecher in Wohnräumen

Surround-Lautsprecher – Auswahl fürs Wohnzimmer

Auswahl der Lautsprecher fürs Surround-System
Auswahl des AV-Receivers
Anordnung der Anlage im Raum
Aufstellung der Lautsprecher (Surround)
Optimierung der Raumakustik für Surround-Sound

Grundlegendes:
Bei einem Surround-System, dass für Filme oder Mehrkanalmusik ausgelegt ist, sollten alle verwendeten Lautsprecher (Frontboxen, Center und Surroundboxen) so ähnlich wie möglich sein. Das Ideal wären fünf komplett identische Lautsprecher, da diese dann sowohl in Sachen Frequenzgang und Phase als auch im Abstrahlverhalten vollkommen gleich sind.
In Wohnräumen wird in den meisten Fällen, aus optischen Gründen, ein symmetrisch aussehender, liegender Center-Lautsprecher spielen. Die großen Hersteller passen den Klang ihrer Center allerdings hervorragend an die anderen Boxen derselben Linie an. Die wenigsten Menschen werden einen Unterschied zwischen drei identischen Frontboxen und zwei Boxen mit Center hören. Es kann daher durchaus auch ein spezieller Center-Lautsprecher in der Surround-Anlage eingesetzt werden.

Standlautsprecher oder Kompaktboxen für optimalen Surround-Sound:
Ob Standlautsprecher oder Kompaktlautsprecher bevorzugt werden liegt in den meisten Fällen am persönlichen Geschmack oder den räumlichen Gegebenheiten. Bei der Auswahl kommt allerdings, ob gewünscht oder nicht, die Raumakustik ins Spiel. Standlautsprecher mit tiefer reichenden Frequenzgängen benötigen mehr Abstand zu den Wänden als Kompaktboxen. Wenn diese Abstände (ca. >0,7m von Membran zur Wand) nicht möglich sind, sollten lieber kompakte Lautsprecher eingesetzt werden. Obwohl das oft behauptet wird, spielt die Größe eines Zimmers eine relativ kleine Rolle bei der Auswahl der Lautsprecher. Wichtig ist der Kompromiss, den man bereit ist einzugehen. Standlautsprecher werden auch in großen Räumen schlecht klingen wenn sie direkt an der Wand platziert sind. In kleinen Räumen könnten dagegen dieselben Boxen, bei entsprechendem Wandabstand, hervorragend aufspielen.

Surround-Lautsprecher (Rears):
Die Rears sind insbesondere für Effekte bei Filmen wichtig und spielen auch bei Mehrkanalmusik eine wichtige Rolle. Sie sollten den Frontlautsprechern zwar so ähnlich wie möglich sein, das ist aber nicht ganz so notwendig, wie die Homogenität innerhalb der Front. Auch mit gemischten Surround-Sets kann hervorragender Klang erzielt werden. Wenn der Fokus der Nutzung bei Filmen liegt, ist es in Wohnzimmern fast immer empfehlenswert, Dipole als Surround-Lautsprecher zu verwenden. Diese erzeugen ein diffuseres (verwaschenes) Klangbild, was der Echtheit der rückwärtigen Effekte zugute kommt.

Subwoofer:
In Wohnräumen kommen selten große Standboxen mit ausreichend Tiefgang fürs Kino-Feeling zum Einsatz. Deshalb bietet sich fast immer der Einsatz eines Subwoofers an, um die tiefen Frequenzen des Surround-Signals wiederzugeben. Welche Art von Subwoofer dabei verwendet wird, spielt entgegen landläufiger Meinungen keine große Rolle. Downfire-Subwoofer neigen etwas mehr zum Dröhnen im Oberbass, Frontfire Subwoofer im Tiefbass. In der Praxis sind die Unterschiede gering. Etwas größer sind die Unterschiede bei Subwoofern mit mehreren Membranen. Diese erzeugen zwar auch nicht wesentlich mehr Druck, regen aber den Raum gleichmäßiger an und klingen daher häufig präziser.

Weiter gehts mit der Auswahl des richtigen AV-Receivers.

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